Immer zuerst Gott

Hag 1,1-8

Im zweiten Jahr des Königs Darius erging am ersten Tag des sechsten Monats das Wort des Herrn durch den Propheten Haggai an den Statthalter von Juda, Serubbabel, den Sohn Schealtiëls, und an den Hohenpriester Jeschua, den Sohn des Jozadak: So spricht der Herr der Heere: Dieses Volk sagt: Noch ist die Zeit nicht gekommen, das Haus des Herrn aufzubauen. Da erging das Wort des Herrn durch den Propheten Haggai: Ist etwa die Zeit gekommen, daß ihr in euren getäfelten Häusern wohnt, während dieses Haus in Trümmern liegt? Nun aber spricht der Herr der Heere: Überlegt doch, wie es euch geht. Ihr sät viel und erntet wenig; ihr eßt und werdet nicht satt; ihr trinkt, aber zum Betrinken reicht es euch nicht; ihr zieht Kleider an, aber sie halten nicht warm, und wer etwas verdient, verdient es für einen löcherigen Beutel.

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UNSER VATER KOMMT SEINEM VOLK ZU HILFE

459. Kleine Vaterbetrachtung

“Du hast Israel geschaffen, ein Volk, das Deinen Namen trägt, und das Du Deinen Erstgeborenen nanntest. In Ägypten ließest Du es zu einem großen Volk heranwachsen, bis es unter der Unterdrückung des Pharaos zu Dir schrie.”  (aus dem Dreifaltigkeitshymnus)

Aus Abraham – »dem Einen«, den unser Vater inmitten der Verwirrung der Völker fand, wurde ein ganzes Volk. Es sollte vorbereitet werden, daß aus ihm durch die gütige Vorsehung unseres Vaters »der Eine« kommen konnte, Jesus Christus, der Erlöser der Menschheit und das Haupt der einen Kirche: “Er ist vor aller Schöpfung, in ihm hat alles Bestand. Er ist das Haupt, der Leib aber ist die Kirche” (Kol 1,17-18a). Weiterlesen

Das Törichte hat Gott erwählt

1 Kor 1, 26-31 (Lesung vom Gedenktag des heiligen Vinzenz von Paul)

Seht auf eure Berufung, Brüder! Da sind nicht viele Weise im irdischen Sinn, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme, sondern das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache in der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen. Und das Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt: das, was nichts ist, um das, was etwas ist, zu vernichten, damit kein Mensch sich rühmen kann vor Gott. Von ihm her seid ihr in Christus Jesus, den Gott für uns zur Weisheit gemacht hat, zur Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung. Wer sich also rühmen will, der rühme sich des Herrn; so heißt es schon in der Schrift.

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Das rechte Verhalten

Hinweis: Wir betrachten heute die Lesung vom Lesejahr II statt vom Lesejahr I.

Spr 21,1-6.10-13

Wie ein Wasserbach ist das Herz des Königs in der Hand des Herrn; er lenkt es, wohin er es will. Jeder meint, sein Verhalten sei richtig, doch der Herr prüft die Herzen. Gerechtigkeit üben und Recht ist dem Herrn lieber als Schlachtopfer. Hoffahrt der Augen, Übermut des Herzens – die Leuchte der Frevler versagt. Die Pläne des Fleißigen bringen Gewinn, doch der hastige Mensch hat nur Mangel. Wer Schätze erwirbt mit verlogener Zunge, jagt nach dem Wind, er gerät in die Schlinge des Todes. Das Verlangen des Frevlers geht nach dem Bösen, sein Nächster findet kein Erbarmen. Weiterlesen

UNSER VATER GIBT DEN MENSCHEN NICHT AUF

458. Kleine Vaterbetrachtung

“Noah hast Du vor der Sintflut gerettet und Lot vor dem Verderben der sündigen Stadt. In Abraham hast Du alle Völker gesegnet.”  (Dreifaltigkeitshymnus)

Inmitten des immer schlimmer werdenden Chaos unter den Menschen fand unser Vater immer einen, den er in besonderer Weise an sich ziehen konnte, um ihm seine Gunst zu erweisen und ihn vom allgemeinen Verderben zu retten. Weiterlesen

DU HAST DEN MENSCHEN GESUCHT

457. Kleine Vaterbetrachtung

“Du, Herr, hast den Menschen gesucht. Schon im Paradies riefest Du: »Adam, wo bist Du?«” (aus dem Dreifaltigkeitshymnus)

Das war die Antwort unseres Vaters auf den schmerzhaften Verlust des Paradieses von uns Menschen. Es hatte zur Konsequenz, daß die Sünde sich nun ausbreitete und all die entstehenden Völker fortan unter dem Schatten der Erbsünde ihr Leben zu führen hatten, bis auf die Jungfrau Maria, die Du davon freihieltest, um durch sie den Erlöser zur Welt zu bringen. Weiterlesen